War Child bildet globalen Verbund

30. Januar 2024

Mado from DR Congo loves to participate in War Child's TeamUp and Can't Wait to Learn programmes in an Ugandan refugee camp
Jetzt ist es offiziell. War Child Sektionen aus der ganzen Welt haben sich zusammengeschlossen, um die War Child Alliance zu gründen – ein dynamisches neues Netzwerk, das eine gemeinsame Überzeugung teilt: Kein Kind sollte Teil eines Krieges sein. Niemals. Wie wird die Zusammenarbeit funktionieren? Und worin unterscheidet sie sich im Vergleich zu vorher? Das lesen Sie hier.

Wachsende Herausforderung

Die ersten Wohltätigkeitsorganisationen, die den Namen War Child tragen, wurden 1993 im Vereinigten Königreich und 1995 in den Niederlanden gegründet. Seitdem haben beide Organisationen eng zusammengearbeitet, aber eigene Programme für Kinder etabliert. Seit ein paar Jahren gehören auch unser Büro hier in Deutschland und Büros in Schweden sowie in den USA (dort unter dem Namen Children in Conflict) dazu.

In den vergangenen 30 Jahren haben wir gemeinsam Millionen Kinder mit unseren Programme unterstützt. Im gleichen Zeitraum hat sich jedoch die Zahl der Kinder, die in Konfliktgebieten auf der ganzen Welt leben, mehr als verdoppelt. Die Kinderrechte werden weiterhin in alarmierendem Ausmaß verletzt. Neue Ansätze und Innovationen sind dringend erforderlich. Hier kommt deshalb die War Child Alliance ins Spiel.

Die War Child Alliance

Die War Child Alliance arbeitet nun in 19 Ländern. Davon sind 14 Programmländer im globalen Süden, die in und um Konfliktgebiete auf der ganzen Welt angesiedelt sind. Dazu kommen die oben genannten fünf War Child Sektionen, deren Fokus auf Mittelbeschaffung liegt. Alle werden ab sofort von einer neuen internationalen Einrichtung koordiniert: der War Child Alliance Foundation.

Durch die Allianz bündeln wir unsere Programmaktivitäten unter einem Dach und können so unsere Kräfte und Ressourcen kombinieren, um die Wirkung unserer Arbeit für konfliktbetroffene Kinder zu vervielfachen.

“"Die War Child Alliance wird es uns - und allen, die uns helfen - ermöglichen, mehr Kindern als je zuvor zu unterstützen.""
Dr. Dirk Reinsberg, Geschäftsführer War Child Deutschland

Entscheidungen dort treffen, wo sie zum Tragen kommen

Mit der neuen Struktur werden wir auch eine dezentralisierte Form der Leitung einführen. Seit dem 1. Januar 2024 werden die Befugnisse von der Zentrale auf nationale wie regionale Leitungspositionen übertragen. Auf diese Weise werden Entscheidungen näher an den von uns angebotenen Maßnahmen getroffen.

Auf der Aufsichtsebene wird sich das Aufsichtsgremium der neuen Allianz aus Bürger*innen der von Konflikten betroffenen Länder zusammensetzen. Dazu gehören auch Jugendliche, die ihre Generation repräsentieren. Die neue Zusammensetzung steht im Einklang mit unserem Vorhaben, die Machtverhältnisse innerhalb der War Child-Strukturen zu verändern.

Nachhaltiger Nutzen

Rob Williams, der nach 12 Jahren als CEO von War Child UK seit Januar Chief Executive Officer der War Child Alliance Foundation ist, erläutert die Vorteile, die die neue Zusammenarbeit mit sich bringen wird:

"Die War Child Alliance ermöglicht es uns, Ressourcen, Fähigkeiten, Erfahrungen und Wissen aus der gesamten War Child-Familie effektiver und effizienter zu kombinieren.

Sie wird uns in die Lage versetzen, bei der internationalen Lobbyarbeit effektiver zusammenzuarbeiten, unsere Programme und evidenzbasierten Maßnahmen auszuweiten und andere NGOs dabei zu unterstützen, ihre eigene Wirkung zu ergänzen, indem sie an unserer Forschung partizipieren.

Am wichtigsten ist jedoch, dass wir gemeinsam mit unseren Spender*innen, Unterstützer*innen und Partnerschaften mehr Kindern als je zuvor helfen können. Angesichts der Tatsache, dass mehr Kinder von Konflikten betroffen sind als je zuvor in der Geschichte von War Child, kommt das leider keinen Moment zu früh."