TeamUp-Moderator*in werden

Im Fokus unseres Programms TeamUp stehen die Bedürfnisse von Kindern in und aus Kriegs- und Konfliktgebieten. Doch zu TeamUp gehören auch unsere speziell dafür ausgebildeten Moderator*innen. Mit ihrem Engagement setzen wir die Sessions in Deutschland und weltweit um.

TeamUp unterstützt mit Hilfe von strukturierten Bewegungseinheiten Kinder in und aus Konfliktgebieten dabei, ihre Traumata und belastenden Erfahrungen loszulassen, ihre Gefühle wahrzunehmen und gemeinsam mit anderen in einer sicheren und vertrauensvollen Umgebung selbstbestimmt zu agieren. Die Struktur von TeamUp zeichnet sich durch klare Regeln und Routinen aus. Um TeamUp weltweit umzusetzen brauchen wir deshalb engagierte Moderator*innen, die die Sessions für und mit den Kindern gemeinsam umsetzen. 

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Foto: War Child

Wer sind die Moderator*innen für TeamUp?

Roswitha Pressburger und Gero Goroncy moderieren seit Juni TeamUp-Sessions in Hamburg. Roswitha ist Rentnerin, arbeitet nebenher aber auch als Lesepatin für Schüler*innen und ist ausgebildete Physiotherapeutin, Heilpraktikerin und QiGong-Lehrerin. Gero leitet eine Jugendhilfe-Abteilung und arbeitet Hauptberuflich unteranderem in verschiedenen Projekten, die Angebote für Geflüchtete durchführen. Gemeinsam haben sie mit sieben weiteren Freiwilligen im März 2022 die Ausbildung als TeamUp-Moderator*in in Hamburg absolviert.

“Früher habe ich viele Kinder- und Jugendangebote durchgeführt. Zur Zeit arbeite ich nur noch im Büro und mit Erwachsenen zusammen”, erzählt Gero. “Deshalb finde ich es toll, mich mit TeamUp zu engagieren und in den Bereichen Sport, Spiel und psychosoziale Unterstützung Kinder mit dem Programm zu erreichen.” Dass Spiele nicht nur Vorteile für Kinder haben, ist für ihn selbstverständlich. “Wir alle können durch Spiele viel lernen. Wer gerne spielt und Spiele anleitet, bekommt bei TeamUp immer wieder neue spannende Herausforderungen.”

Eine Herausforderung sieht Gero zum Beispiel darin, die Spiele ohne eine gemeinsame Sprache zu erklären. Doch dabei unterstützt ihn der Aufbau des Programms. Die Durchführung der TeamUp-Sessions ist non-verbal konzipiert. Das bedeutet, dass alle mitmachen können. Auch, wenn es keine gemeinsame Sprache gibt. Um die Regeln zu erklären gibt es zum Beispiel Karten mit Symbolen. Außerdem nutzen die Moderator*innen in der Kommunikation mit den Kindern klare Gesten. 

“Mich überzeugt die klare Grundstruktur von TeamUp. Das Programm ist gut durchdacht und ermöglicht es den Kindern, sich schnell zu orientieren."
Gero Goroncy, Leiter einer Jugendhilfe-Abteilung und TeamUp Moderator

Als Moderator*in für TeamUp Kinder unterstützen

Für Roswitha spielt die Vergangenheit ihrer Eltern eine große Rolle dabei, warum sie sich entschieden hat, die Ausbildung zur TeamUp-Moderatorin zu machen. Ihre Mutter und ihr Vater waren während des Zweiten Weltkriegs Kinder und konnten ihre Erfahrungen und Kriegstraumata nie ganz verarbeiten. “Es macht mich froh, wenn ich als TeamUp-Moderatorin ein wenig Freude in das Leben der Kinder bringen und ihnen ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit geben kann”, sagt Roswitha. Sie empfiehlt allen Interessierten die Ausbildung als Moderator*in, die Freude an der Arbeit mit Kindern haben, selbst noch gerne spielen und bereit sind über die Folgen von Krieg und Vertreibung nachzudenken.

“Meine Eltern waren Kinder im Zweiten Weltkrieg und konnten ihre Erlebnisse und Kriegstraumata nicht verarbeiten. Mit TeamUp kann ich Kinder heute dabei unterstützen, genau das zu tun."
Roswitha Pressburger, Physiotherapeutin, Heilpraktikerin und QiGong-Lehrerin, Moderatorin bei TeamUp
With TeamUp at School cooperation is important so children traumatised by war, learn to trust others again _War Child_2010XX

Bei TeamUp geht es um Bewegung ...

Foto: WarChild

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... aber auch das Cool-Down gehört zu jeder Session dazu und kann ganz unterschiedlich aussehen.

Foto: War Child

Wie kann ich Moderator*in für TeamUp werden?

Wir werden of gefragt, wie man War Child unterstützen kann. Wir freuen uns über finanzielle Spenden, mit denen wir noch mehr Kindern die Möglichkeit geben können, an Programmen wie TeamUp teilzunehmen. Wer aber etwas von seiner Zeit und seinem Engagement spenden möchte, kann an einer Ausbildung zum*zur TeamUp-Moderator*in teilnehmen.

Gemeinsam lernen, gemeinsam planen und gemeinsam Kinder dabei unterstützen, einfach wieder Kind zu sein. Das alles sind Aufgaben unserer Moderator*innen. Und dabei sind sie nie allein. Das schätzt auch Roswitha.

“An den Sessions gefällt mir besonders, dass wir als Team arbeiten und uns gegenseitig unterstützen. Wir besprechen und reflektieren die Sessions gemeinsam.” Ein Moderator*innen-Team besteht immer aus mindestens zwei Moderator*innen. So schaffen wir eine schützende Umgebung für die Kinder und einen wertvollen Austausch zwischen den Erwachsenen.

Wer auch Moderator*in werden möchte, kann sich an Till Schuster und Daria Kowol, unsere Programmkoordinatorinnen für TeamUp wenden.

Wann wir mit dem nächsten Ausbildung-Wochenende starten, geben wir rechtzeitig auf unserer Website und in unserem Newsletter bekannt. Die Fortführung von TeamUp mit weiteren Moderatorinnen inner- und außerhalb von Hamburg, wo wir das Programm in Deutschland implementiert haben, ermöglicht die Förderung der Deutschen Postcode Lotterie. Mit der Hilfe dieser Förderung und den Moderator*innen, werden wir TeamUp als nächstes in Berlin an den Start bringen und planen weitere Umsetzungsmöglichkeiten in ganz Deutschland.

Förderpartner

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Postcode Lotterie

Die deutsche Postcode Lotterie fördert Projekte, die in den Bereichen Mensch & Natur (Chancengleichheit, sozialer Zusammenhalt, Natur- und Umweltschutz) wirken. Den Kern der Förderung bilden Projekte, in denen soziales Engagement und Umweltbelange miteinander verbunden werden, in denen sich Menschen ehrenamtlich engagieren und von denen eine langfristige Wirkung ausgeht, die auch nach Ende der Förderung weiterwirkt. Die deutsche Postcode Lotterie ist langjähriger Partner bei mehrerer unserer Projekte und unterstützte zuletzt die Arbeit von War Child mit Geflüchteten in Deutschland, indem sie das Ausrollen unseres Programms TeamUp in Hamburg und Berlin ermöglicht hat.

Zur Website

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